Naturnah und ökologisch leben 

Die Fazenda Bio-Dorf stellt einen sicheren und natürlichen Lebensraum mit Rückzugsmöglichkeiten inmitten idyllischer Natur dar und ist deshalb mit 175 Hektar auch entsprechend groß. Wenig Autoverkehr und -lärm durch kurze Wege und Fahrradnutzung, keine Strahlenbelastung (5G, Hochspannungsleitungen, Trafo-stationen) keine Lärmbelästigung durch Fabriken, Verkehr etc., gesunde Ernährung. Kinder wachsen so in einer überschaubaren Welt auf, in der sie Anteil nehmen können und sehen, wie Berufe ausgeübt werden.

Fazenda Bio Dorf Restaurante Drohne XS

Einfahrt Fazenda Bio-Dorf, Bio-Restaurant und Strandbar

Die Begriffe Öko, Bio und Nachhaltigkeit sind aktuell in Mode, aber werden aus unserer Sicht eher durch politische und wirtschaftliche Interessen geprägt. Bio-Diesel, Monokulturen, Windgeneratoren, für Solaranlagen abgeholtze Wälder, Elektroautos und CO2-Steuern dienen weder den Menschen noch der Umwelt oder dem Klima. Das ökologische Konzept der Fazenda Bio-Dorf fußt auf folgenden Grundlagen: Permakultur und Agroforst: weitere Infos unten in den Videos des Schweizer Ernst Götsch, der ebenfalls in Brasilien lebt.

Videos Ernst Götsch:
https://www.youtube.com/watch?v=_ST9NyHf09M
https://www.youtube.com/watch?v=stABAx82TbY

Es finden sich im Internet viele Vorträge und Artikel von ihm zur „syntropischen Landwirtschaft“, aber auch zu anderen Ansätzen aus dem Bereich der Permakultur.

Wir betreiben ökologische Landwirtschaft und Gartenbau in Zusammenhang mit einer großflächigen Aufforstung des einstigen Urwaldes. Dies ist der natürliche und ursprüngliche Zustand, in dem sich Südamerika mit den dort lebenden Indios befunden hatte - bis zu Eroberung durch die Europäer. Das Konzept der Indios von Ackerbau und Viehzucht in Einklang mit den Urwäldern wird hier in moderner und professioneller Form realisiert. Es stellt gewissermassen ein Gegenkonzept zur verbreiteten Monokulturen dar, die der Umwelt, Tieren und Menschen schaden.

Unsere Nahrungsmittelproduktion

Die Fazenda Bio-Dorf realisiert ein umfassendes ökologisches und nachhaltiges Lebenskonzept. Dabei wird ein möglichst hohes Maß an Selbstversorgung und Autonomie angestrebt. Produziert wird jetzt bereits eine umfangreiche und breite Palette an echten Bio-Nahrungsmitteln.

Aktuell (JAnuar 2024) produzieren wir bereits eine Fülle biologischer Lebensmittel, die wir - neben dem eigenen Konsum -  teils in der Gegend an Geschäfte und Restaurants verkaufen. Dazu gehören diverese Gemüsesorten, Maniok, Süsskartoffen, diverse Früchte, Kräuter, Cocosnüsse, Eier, Honig und Schafe.

Wir haben bereits mindestens zwei Hektar fruchtbaren Boden mit Terra-preta, das ganze Areal wird mit der Methode des Agroflorsta (Permakultur) bewirtschaftet. Dafür schulen wir unsere Mitarbeiter und führen auch Vorträge und Präsentationen in Schulen und Initiativen der Gegend durch. Regelmäßig laden wir dazu Kinder und Eltern ein, um ein Bewusstsein für die Erhaltung der Natur und Vermeidung der schlimmsten Umweltsünden wie Brandrodung, Pflanzen- und Insektengifte etc. zu schaffen.

Auf unserm Telegram-Kanal "Dorfgmeinschaft Bio-Dorf" gibt es zahlreiche Dokumentationen solcher Aktionen und Vorträge.

Kids Agrofloresta 2 XS

Die Lösung des Nahrungsproblems?

Lösungen gibt es unzählige, welche an die jeweiligen klimatischen und geologischen Bedingungen angepasst und gut geplant werden müssen. Grundsätzlich steht der Aufbau von Humus im Zentrum. Im Bereich der Flächenbewirtschaftung sind entsprechende Techniken unter dem Begriff „Regenerative Landwirtschaft“ zu finden. Ferner gibt es Modelle wie die Kombination von Nahrungsbäumen mit Flächen- oder Weidewirtschaft (Agroforstsysteme), wodurch sich der Kalorienertrag pro Fläche verdoppeln lässt. Mit Biointensiv-Methoden, häufig auch verallgemeinert unter dem Trendbegriff „Permakultur“ aufgeführt, lassen sich Erträge welche jene der Flächenwirtschaft (auch und gerade Bio-Wirtschaft) um ein Vielfaches übersteigen, erzielen und das auf deutlich kleinerem Raum.

Laut dem Weltagrarbericht 2015 wird schon heute (entgegen dem medial vermittelten Eindruck) 70% der Nahrung weltweit von kleinen Familienbetrieben mit ca. 1,6 ha und kurzen Lieferwegen zu lokalen Märkten.

Der Schlüssel zur Produktivität in der Landwirtschaft ist der Aufbau eines lebendigen humusreichen Bodens. Am Anfang braucht es mehr Arbeit. Es ist jedoch möglich, mit mehrjährigen Pflanzen ein sich selbst stabilisierendes System aufzubauen, je größer die Artenvielfalt – desto besser und stabiler – bis hin zu Waldgärten. Der schnellste Weg Humus aufzubauen istdie kleinzellige Portionsbeweidung mit Weidetieren. Humusaufbau ist der mittel- und langfristig nachhaltigste Weg für eine sehr gute Ernährung und Regeneration der Natur. Die Schaffung von Naturparadiesen erhöht die Artenvielfalt, Nahrungsvielfalt, Gesundheit, schützt vor Dürren und stabilisiert das Klima. Dafür braucht es jedoch viele Hände, die alle ein bisschen Arbeit erledigen. Natürlich lassen sich auch beliebige Mischkonzepte und Kombinationen ausarbeiten. Wichtig sind eine gute Planung und kompetente, ausgebildete und erfahrene Gärtner und Landwirte sowie professionelle externe Unterstützung.

 
 

Nicht jeder will Bauer oder Gärtner werden

„Organisierte Selbstversorgung auf professioneller Ebene“

Viele wollen zwar gesunde Nahrung essen, aber weder Bauer noch Gärtner werden. Sie wollen unabhängig von staatlicher Energie-, Wasser und Müllentsorgung sein, aber sich nicht persönlich damit beschäftigen müssen. Sie wollen
in einem gesunden, nach baubiologischen Kriterien

gebautem Haus leben, aber dies nicht selbst bauen müssen. Das Dorf-Konzept gibt jedem die Freiheit ein selbstbestimmtes und gesundes Leben nach seiner Vorstellung zu realisieren. Wie sonst auch werden wichtige Aufgaben und Verantwortung an Experten delegiert, so dass jeder seinen Beruf ausüben kann. Es macht einen Unterschied, ob man als Hobby gelegentlich den Garten pflegt oder sein Auto selbst repariert oder aber darauf angewiesen ist.

Zur Grundversorgung braucht es allerdings eine Mindestzahl an professionellen und erfahrenen Gärtnern und Landwirten. Laut dem UN-Report von 2013 können nur kleine Öko-Farmen die Welt ernähren.

 

Fazenda Bio-Dorf – Eine Investition in die Wahrung unserer Kultur & Wert

Die Flächenlandwirtschaft, wie sie auch häufig in Bio-Betrieben praktiziert wird ist problematisch, nicht erst über die letzten 50 Jahre – sondern grundsätzlich. Die Entwicklung der Landwirtschaft, wie sie der Mensch – erst seit ca. 8000 Jahren betreibt – führt zu einer schleichenden Auslaugung der Böden, Rückgang an Biodiversität und Verdrängung wilder Pflanzen-, Tier- und Insektenarten. In den letzten 50 Jahren ist dieser Prozess durch Pflanzengifte (irreführend oft als Pflanzenschutz bezeichnet) und synthetische Düngemittel massiv und wissentlich beschleunigt worden. Hinzu kommt die Auslaugung der Böden durch problematische Fruchtfolgen und gezüchtete Nutzpflanzen, die als „normale Nahrung“, selbst im unverarbeiteten Zustand oft irrtümlicherweise als „natürliche Nahrung“ angepriesen werden. Dramatisiert wird dieser Effekt noch durch Mittel wie beispielsweise Glyphosat, welche die noch verbleibenden Mineralien noch im Boden binden und dem Nahrungskreislauf entziehen.

 

 

 

Broschüre zum Download

Cover Broschüre Deutsch

Steckbrief Fazenda

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